Kloster des Symeon Stylites des Jüngeren.
Eine besondere Überraschung hatte Vater Trifon für uns, als er uns auf die Ruinen eines alten Klosters führte, welches meinen Namen trägt.
„Das kannst Du Dir nicht entgehen lassen!“, so der Geistliche der Rum-Orthodoxen Kirche.
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Alle anderen Begleiter, Nili, Saima, Melki, Gülbahar und Eduard stimmten dem Vorschlag zu und so wurde ich demokratisch überstimmt, als die Nacht bereits über uns hereinzubrechen begann.
Auf einem Hügel gelegen, ca. 29 Kilometer südwestlich von Antakya und östlich von Samandag gelegen, betrachteten wir die atemberaubende Schönheit dieser riesigen Ruine. Symeon (im Deutschen Simon), dessen Namen die naheliegende Stadt Samandag trägt, war einer der syrischen Säulenheiligen. Säulenheilige lebten auf einer Säule und Symeon verbrachte den Erzählungen nach 45 Jahre seines Lebens auf solch einem Podest. In diesem Fall eine 12 Meter hohe Erhebung, auf die man zunächst erst einmal hochkommen musste.
Da der Heilige Simon auch mein Namensgeber ist und damit eine starke Verbundenheit zu diesem existiert, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, unter Zuruf meiner anderen Peacemaker – Begleiter, auf die Säule zu klettern. Um dann nur erahnen zu können was es bedeutet, stundenlang auf dieser Säule zu stehen. Denn schlafen konnte man definitiv nicht darauf. Den Blick nach unten gerichtet konnte man nur erahnen, was es zur Folge hätte, sollte man plötzlich ausrutschen und auf dem harten Boden der Ruinen aufprallen.
Jedenfalls wird das wohl für alle Ewigkeit das Geheimnis des Heiligen Simons bleiben. Ich dagegen habe meiner Pflicht ihm die Ehre zu erweisen zur Genüge erfüllt.
Bei Anbruch der Dunkelheit wurde es für mich wieder Zeit von der Säule herunterzuklettern.
Zum Glück hatte ich meine rutschfesten und gut gefederten Sportschuhe dabei.
Simon Jacob
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